Grundsteinlegung für Forschungsneubau in Halle

Das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik legt den Grundstein für den Erweiterungsbau und schafft somit neue Arbeitsplätze.

Die Grundsteinlegung für einen 12.500 m2 großen Forschungsneubau ist ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung der Forschungslandschaft in Halle und Sachsen-Anhalt. Bis 2025 wird das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik erweitert. Das neue Gebäude bietet Raum für zwei experimentelle und eine geplante theoretische Abteilung sowie für die Verwaltung. Mit dem Neubau wird die Mitarbeiterzahl von 150 auf 300 verdoppelt. In dem neuen Gebäude entstehen besonders vibrationsarme Labore, Büroflächen und ein 700 m2 großer Reinraum. Für die Forschung und Experimente mit atomarer Präzision bietet dieser Neubau die besten Voraussetzungen.

Sachsen-Anhalts Wissenschafts-Staatssekretär Thomas Wünsch betonte: „Spitzenforschung braucht kluge Köpfe und eine erstklassige Infrastruktur. Mit dem Neubau stärken Bund und Land das Institut nachhaltig: Die Investition ermöglicht eine noch breiter angelegte Forschung zu den Zukunftsthemen Gesundheit, Energie und Datenverarbeitung, steigert die Attraktivität im Wettbewerb um die besten Köpfe und sichert so die Zukunft des Instituts als starker Leuchtturm am Forschungsstandort Halle.“

Zum 30-jährigen Bestehen des Institutes bekräftigt Simone Schwanitz, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, die positive Integration in das umliegende Forschungsumfeld auf dem Weinberg Campus. Sie freut sich über die Weiterentwicklung der Max-Planck-Gesellschaft, die mit diesem Forschungsneubau einen großen Beitrag zur Zukunft der Forschung am Standort Halle leistet.

Bürgermeister Egbert Geier dankt der Max-Planck-Gesellschaft für das Engagement am Standort: „Es ist ein wichtiges Signal an die Stadt und lädt dazu ein, weitere Nobelpreisträger zu generieren“.

Prof. Robert Schlögel, kommender Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, verlieh dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik die Werner Heisenberg-Medaille. Die Vergabe der Medaille ist ausschließlich Persönlichkeiten vorbehalten und die Vergabe an ein Institut ist eine einmalige Besonderheit.

„Diese Verleihung hat es so noch nie gegeben und ist eine besondere Würdigung der herausragenden Arbeit hier am Institut. Die besondere internationale Konstellation des Kollegiums spiegelt die Idee und den Spirit der Alexander von Humboldt Stiftung exzellent wider. Wir möchten dies besonders würdigen.“, stellt Robert Schlögel heraus. 

 

Über das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik

Das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik wurde 1992 als erstes Institut der Max-Planck-Gesellschaft in den neuen Bundesländern gegründet. Grundlage dafür bildete das frühere Institut für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften. Die Riege der Gründungsdirektoren des Instituts ist ausgeschieden. Mit der Berufung neuer Direktoren geht eine wissenschaftliche Neuausrichtung einher. Der Forschungsschwerpunkt des Instituts konzentriert sich nun auf Datenverarbeitung und Datenspeicherung mit atomarer Präzision in der Abteilung von Prof. Stuart S. P. Parkin, sowie der Erforschung von Chips der Photon-Technik zur Anwendung in der Neurowissenschaft durch die Abteilung der Geschäftsführende Direktorin Prof. Joyce Poon. Die Erforschung neuartiger Materialien mit nützlichen Funktionalitäten erkundet Prof. Xinliang Feng.

(KW)

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